Activity-Feed als Integrationsschicht zu Informations- und Kommunikationssystemen ist Killerapplikation

Im Zuge der Vorbereitungen zum IOM SUMMIT habe ich vor ein paar Wochen auch eine Video-Interviewreihe gestartet. Als Erster kam Jens Bender, Geschäftsführer von IntraWorlds und damit Unterstützer des IOM SUMMIT, in den "Genuß" meiner "Video-Interview"-Künste (bitte hier um Nachsicht für die langen Fragen!)


Ich habe mich mit Jens Bender in diesem Gespräch über die Veränderungen des unternehmensinternen Informations- und Kommunikationswesen unterhalten. Insbesondere ob er unsere Einschätzung zur Konvergenz der Themen Intranet, Social Networking und Dokumenten-Portale teilt, war ein wichtiger Punkt. Daneben haben wir die Herausforderungen und Merkmalen der aktuellen Projektentwicklungen besprochen.


Im Folgenden habe ich einmal die wichtigsten Aussagen von Jens Bender festgehalten:

  • Die Öffnung der Intranets in den Unternehmen ist voll im Gange. Dabei kommt es zunehmend zu einem Zusammenwachsen der Intranets mit Social Software bzw. der fragmentierten Social-Software-Systeme mit dem Intranet.
  • Zielsetzung dieser Initiativen ist die Anreicherung der internen Informations- und Kommunikationslandschaft um die Mehrwerte einer breiten, digital organisierten sozialen Interaktion.
  • Eine "Killerapplikation" in diesem Umfeld muss sich durch ein hohes Maß an Integrationsfähigkeit auszeichnen.
  • Der Activity-Feed/-Stream wird als Integrationsschicht zu Informations- und Kommunikationssystemen - und in diesem Sinne als Killerapplikation angesehen.
  • Der moderne Arbeitsplatz der Zukunft kennzeichnet sich durch einen personalisierbaren Zugriff auf den "Informationsfluss" im Unternehmen.
  • Wichtiges Erfolgskriterium für ein solches System ist demnach - neben der Integrationsfähigkeit - die (in Jens Bender's Worten) "Rechtestruktur". Er meint damit aber vor allem die über ein Rechtesystem abgebildete Personalisierungsfähigkeit des System. Sprich dass der Benutzer "Filter" definieren kann, die die für ihn wichtigen Informationen aus dem "Informationsfluss" herausfiltern. * Durch Filter kann der Kritik an Social Software im Unternehmen entgegen gewirkt werden: "Es wird breit kommuniziert, Effizienz der Mitarbeiter nimmt ab!"
  • Die Filter müssen sich am Profil des Arbeitsfeldes orientieren und sollten (explizit personalisiert) durch den Nutzer definiert werden. Hier denkt Jens Bender insbesondere an die Benutzer-orientierte Verschlagwortung, die eine A-Posteriori-Strukturierung über die Informationen zulässt und sowohl für den einzelnen Nutzer als auch für seine Kollegen einen Zugriffsfilter definiert.
  • Jens Bender betont die Überragendheit der "A-Posteriori-Strukturierung" (sprich Nutzer verschlagworten eigene und fremde Informationen nach der Publizierung im System, aka Labeling/Tagging) gegenüber der Strukturierung über vorgegebenen Themen- oder Nutzergruppen.
  • Er sieht aber auch immer einen Mix von Top-Down-Struktur (z.B. für die Nachrichten der Unternehmenskommunikation) und Bottom-Up/A-Posteriori-Strukturierung.



(Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=CRZpMvcQxno)

Wie sehen die werten Kollegen diese Aussagen? Wer meine Aktivitäten und Beiträge kennt, weiss, dass meine Fragestellungen und damit die Antworten nicht ganz "unbeeinflusst" sind, da wir bei N:Sight eine Social Messaging-Studie gemacht haben, wo wir das Social Messaging Thema zum Leitthema von E20-Intiativen proklamiert haben.

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