Der diesjährige Intranet Summit 2010 fand vor gut 2 Wochen in Frankfurt a.M statt. Dieses Mal standen die Best Practices und Diskussionen unter dem Motto „Vom Informations- zum Kollaborationswerkzeug“. Die Konferenzergebnisse fassten Moderator Björn Negelmann und unser Konferenzpartner Stephan Schillerwein am Ende der Veranstaltung zusammen
• Die Intranets aller Teilnehmer befinden sich bereits in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium
• Im Vordergrund steht aktuell bei den Intranets die Funktion der Informationsvermittlung, die bei vielen Teilnehmern bereits weiterentwickelt wurde und Wissensmanagement- und sogar Kollaborationsansätze aufweist. Beliebt sind auch Formularfunktionen, die deutlich schneller implementiert sind als Funktionen, die die Zusammenarbeit fördern sollen
• Als Problem wird erachtet, dass es zwar häufig eine Intranet-Guideline gibt, seltener jedoch eine konkrete Zieldefinition
• Eine typische Haltung, der man oft in der Praxis begegnet ist die bevorzugte Umsetzung von operativen Funktionen anstatt strategischer Entwicklungen. Dem liegt ein einfacher Pragmatismus zu Grunde nach dem Motto "Bevor ich nichts habe, habe ich Tool XY"
• Auffällig ist der Trend weg vom allgemeinen Instrument hin zum personalisierten, unternehmensspezifischen Tool
• Als guter Tipp empfiehlt es sich, Informationsflut zu Beginn zu vermeiden. Es sollte nicht versucht werden, aus dem Nichts ein Mega-Potential aufzubauen, das dann nach wenigen Jahren wieder aufgegeben wird
• Der allgemeine Tenor war, dass im Vordergrund die Zusammenarbeit zwischen der Kommunikationsabteilung, dem Vorstand und den Fachbereichen stehen muss – die gemeinsame Marschrichtung ist grundlegende Basis für die Entwicklung hin zu einem Kollaborationswerkzeug
Stephan Schillerwein zitierte in seiner Keynote zu den 7 Thesen zur Zukunft des Intranets Wernher von Braun: "Fortschritt ist der Weg vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen." Die Zukunft sollte so aussehen, dass sich das Intranet unsichtbar in den Arbeitsalltag integriert und für den Mitarbeiter ein selbstverständliches, omnipräsentes Tool wird, das seine tägliche Arbeit erleichtert. Wir sind auf einem spannenden Weg dorthin!