Ich habe heute noch ein richtiges "Goodie" aus unserer "Mediathek" rausgezogen. Bereits im Mai hat Martin Koser, seines Zeichens der Community-Manager unserer E2.0-Aktivitäten und Berater in diesem Themenfeld, ein spannendes Gespräch mit Dr. Frank Schönefeld, Mitglied der Geschäftsleitung bei T-Systems Multimedia Solutions und Beirat unseres Enterprise 2.0 SUMMIT, geführt. Im Mittelpunkt der Diskussion standen der Status-Quo und die Entwicklungen von Enterprise 2.0.
Folgende Punkte habe ich mir bei dem Interview notiert:
- Die Potentiale für Enterprise 2.0 sind auf folgenden drei Wert-Dimensionen zu sehen:
- Einsparungspotentiziale - durch den Einsatz von Social Software lässt sich das kollektive Wissen transparent machen, womit z.B. bei einer Einführung & Schulung von neuen Mitarbeitern wichtige Kosteneffekte realisiert werden können
- Verbesserung der Prozesse - als Erweiterungen zu Geschäftsprozesssystemen bieten die kollaborativen Ansätze der Social Software Potenziale bei der Unterstützung in der Adhoc-Kollaboration.
- Transformation - Social Software ermöglicht die Unterstützung von Innovations- und Transformationsprozesse (siehe auch meine Klassifizierung der Use Cases)
- Die Potentiale von Enterprise 2.0 sind nicht per se gesamtunternehmerisch zu heben - sondern immer nur partiell. Die Summe der partielle Verbesserungen führt dann aber zu einem größeren Ganzen. Wichtig hierbei ist, die Mitarbeiter in diesem Prozess abzuholen und mitzunehmen (Stichwort Coaching/Mentoring).
- Der Applikationsmarkt beim Thema Enterprise 2.0 ist noch nicht endgültig definiert - es gibt derzeit verschiedene Ansätze aus verschiedenen Ursprüngen, die irgendwan zu einem Markt der Social Business Suites führen.
Insgesamt also ein spannendes Interview mit vielen guten Details, die Dr. Schönefeld gerade auch in einem Buch zusammengefasst hat. (Hier noch ein schriftliches Interview mit ihm dazu!)