Future of Work "on steroids": Warum die Digitale Transformation ein Update braucht

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Nur noch wenige Wochen bis zum Shift/Work Digital Work FORUM am 11. Juni, das digital und interaktiv spannende Impulse und Diskussionen bieten wird. Ein zentrales Thema in diesem Jahr ist die KI-Adoption und das KI-Enablement für den digitalen Arbeitsalltag. KI-Assistenten wie Microsoft Copilot oder ChatGPT bieten immer neue Möglichkeiten und Fähigkeiten.

Die kürzlich veröffentlichte Sprachmodellversion GPT-4o, die multimodale Input-Verarbeitung (Text, Audio, Video) ermöglicht, bringt nicht nur neue Geschwindigkeit, sondern auch neue Use-Case-Szenarien in GPT-basierte Lösungen wie ChatGPT und Microsoft Copilot.

Es stellt sich die Frage, was das für die weitere Befähigung und Transformation der digitalen Zusammenarbeit bedeutet.

Digitale Transformation der Arbeit "on steroids"

Mit der Geschwindigkeit, in der sich Technologie und Funktionalität entwickeln, muss dies als extreme und teils disruptive Veränderung der Arbeitswelt beschrieben werden. Viele Menschen haben Angst um ihre Arbeitsplätze, obwohl der Wandel darin liegt, dass nicht die KI den Menschen, sondern KI-kompetente Personen andere Menschen ersetzen können.

Der Erfolgsfaktor liegt in dieser nächsten Welle der Transformation der Arbeitswelt in der Befähigung und dem Empowerment der Individuen und Teams. Dies ist jedoch leichter gesagt als getan.

Die Befähigung der Organisationsmitglieder ist schon schwierig genug, da es dafür eine entsprechende Lernkultur, intrinsische Motivation zum Ausprobieren und Anwenden sowie Unterstützungsansätze braucht. Die Integration von KI als "Team-Mitglied" in das digitale Führungs- und Organisationsgeschehen ist eine weitere Herausforderung. Ein Lob an alle Organisationen, die mit der ersten Welle der Etablierung von Video-Conferencing und Teams-Kollaboration bereits eine derartig funktionierende Befähigungs- und Veränderungskultur etablieren konnten.

Die Herausforderung besteht nun darin, nach den letzten Jahren der erzwungenen Remote-Arbeit, der Rückkehr ins Büro und der Hybrid-Arbeit sowie den krisenbedingten Reorganisationen eine Antwort auf die weiteren, sich ständig verändernden Rahmenbedingungen der Arbeitswelt zu finden.

KI ist die "neue Sau", aber die Herausforderung ist das funktionierende "Future of Work" Konzept

Die Diskussion um KI in der Arbeitswelt gleicht wieder einmal dem Bild der „neuen Sau, die durch's Dorf getrieben wird“. Der Hype um künstliche Intelligenz und die Entwicklung immer neuer Tolls erzeugen einerseits Begeisterung, andererseits aber auch Unsicherheit und Überforderung. Doch die eigentliche Herausforderung liegt nicht in der Anwendung dieser Technologien, sondern in der Entwicklung eines funktionierenden Befähigungsansatzes für ein "Future of Work"-Konzept, das langfristig tragfähig, sich anpassend und nachhaltig ist.

Als wichtige Themen, die es dabei zu diskutieren gilt, sehen wir folgende:

  1. Digital Employee & Workplace Experience: Die Digital Employee & Workplace Experience umfasst die Gesamterfahrung der Mitarbeitenden mit digitalen Tools und Technologien am Arbeitsplatz sowie die Summe der positiven Unterstützungserfahrung (siehe auch unser Employee Experience Framework im Shift/HR Blog). Ziel ist es, eine benutzerfreundliche und produktive digitale Arbeitsumgebung zu schaffen, die die Zufriedenheit und Effizienz steigert. Eine gut gestaltete digitale Umgebung erhöht nicht nur die Produktivität, sondern fördert auch das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die eingesetzten Technologien intuitiv und zugänglich sind und kontinuierlich auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt werden.

  2. Digital Work Empowerment: Digital Work Empowerment bezieht sich auf die Befähigung von Individuen und Teams, durch den Einsatz digitaler Technologien ihre Arbeitsweise zu optimieren und neue Formen der Arbeit zu realisieren. Dies beinhaltet die Befähigung im Kontext der Arbeit, mehr oder weniger formalisierte Fortbildungen und Schulungen, den Zugang zu modernen Tools und vor allem die Förderung einer digitalen Lern- und Entfaltungskultur. Indem Mitarbeitende die notwendigen Fähigkeiten und Werkzeuge erhalten, können sie effektiver und autonomer arbeiten, was zu einer erhöhten Innovationskraft führt. Unternehmen müssen daher in sinnstiftende und kontinuierliche Weiterbildung investieren und eine Kultur des lebenslangen Lernens fördern.

  3. Human-Centric Work Design: Unter Human-Centric Work Design versteht man die Gestaltung von organisatorischen Rahmenbedingungen und einer Unternehmenskultur, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt (siehe hierzu auch den Beitrag zur Mitarbeiterorientierung auf Shift/HR). Dazu gehören flexible Arbeitsmodelle, Diversität und Inklusion, Gesundheit und Wohlbefinden sowie kontinuierliche Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten. Eine solche Ausrichtung sorgt dafür, dass sich Mitarbeitende wertgeschätzt fühlen und ihr volles Potenzial entfalten können. Unternehmen müssen Policies und Strukturen entwickeln, die diese Werte unterstützen und aktiv umsetzen.

  4. Agile & Collaborative Mindset: Ein Agile & Collaborative Mindset fördert Flexibilität und Zusammenarbeit innerhalb der Teams. Dies beinhaltet das Verständnis von der Bedeutsamkeit eines agilen und kollaborativen Miteinanders im VUCA-Zeitalter, die Akzeptanz von agilen Herangehensweisen, die Nutzung kollaborativer Tools und die Entwicklung einer Kultur, die auf Offenheit, Kommunikation und gemeinsames Problemlösen setzt. Agilität und Zusammenarbeit sind entscheidend, um schnell auf Veränderungen reagieren und innovative Lösungen entwickeln zu können. Unternehmen müssen ein Umfeld schaffen, das experimentierfreudig ist und schnelle Anpassungen ermöglicht.

  5. Hybrid Work Management: Hybrid Work Management bezieht sich auf die Unterstützung und den angemessenen Umgang mit Arbeitsmodellen, die sowohl remote als auch im Büro stattfinden. Ziel ist es, eine nahtlose Integration beider Arbeitsformen zu ermöglichen und die Produktivität und Zufriedenheit der Mitarbeitenden zu maximieren. Durch flexible Arbeitsplatz- und Arbeitszeitmodelle können Unternehmen die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden besser erfüllen und gleichzeitig die Effizienz steigern. Unternehmen müssen sicherstellen, dass hierfür sowohl die physische und technologische Infrastruktur geeignet ist, die Kommunikationstechnologie und -routinen passend sind, die Führungs- und die Kollaborationskultur stimmen und die Organisation des Zusammenkommens und Austauschens über unterschiedliche Bedürfnisstrukturen der Mitarbeitenden verstanden und gelernt wird.

  6. AI Adoption: Die Bedeutung von AI (Künstliche Intelligenz) liegt im Verstehen der Einsatzmöglichkeiten von AI und der Klärung des Zusammenwirkens von Mensch und Maschine sowie Teams und Maschine. Ziel ist es, bessere Prozessergebnisse bei gleichzeitig höherer Effizienz und Effektivität zu erzielen. KI kann Routineaufgaben automatisieren, Entscheidungsprozesse unterstützen und so den Mitarbeitenden ermöglichen, sich auf wertschöpfende Tätigkeiten zu konzentrieren. Unternehmen müssen die Integration von KI so gestalten, dass sie den Mitarbeitenden als unterstützendes Tool dient und gleichzeitig ethische und datenschutzrechtliche Aspekte verstanden und berücksichtigt werden (siehe hierzu auch unseren letzten Beitrag).

  7. Future Skills: Unter Future Skills versteht man die Fähigkeiten und Kompetenzen, die in der zukünftigen Arbeitswelt besonders gefragt sein werden. Dazu gehören digitale Kompetenzen, technologische Affinität, interdisziplinäre Zusammenarbeit, kontinuierliches Lernen sowie die Fähigkeit zur Selbstreflexion und Anpassungsfähigkeit. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um sich neuen Aufgabenfeldern zu stellen und offen für Neues zu sein. Unternehmen müssen gezielte Programme zur Entwicklung dieser Fähigkeiten anbieten und die Mitarbeitenden ermutigen, sich kontinuierlich weiterzubilden.

In den Austausch gehen beim Digital Work FORUM am 11. Juni

Um diese Themen weiter zu diskutieren und insbesondere mehr über Digital Work Empowerment, die Förderung des Agile & Collaborative Mindset und die Ansatzpunkte der AI-Adoption zu lernen, laden wir euch herzlich zur kostenlosen Registrierung zur digitalen Veranstaltung der Shift/Work Plattform am 11. Juni ein.

Nutzt die Gelegenheit, um euch mit Expert*innen auszutauschen und neue Impulse für die Gestaltung der Future of Work zu erhalten.

Jetzt kostenlos zum Shift/Work Digital Work FORUM am 11. Juni von 09:00 bis 13:30 Uhr mit dem Promo-Code "gratislite" anmelden!

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