Im Gespräch zu hybriden Herausforderungen mit Volker Metzger

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Vor kurzem hatten wir Volker Metzger im Shift/Work Talk zu Gast. Beim Gespräch ging es um Online Meetings und hybride Führung sowie um die gesamten Herausforderungen im hybriden Arbeitskontext. Volker Metzger ist Psychologe und unterstützt mit seinem Unternehmen Emotionsraum bei der Organisationsentwicklung durch einen Mix aus Psychologie, Design und Innenarchitektur. Somit hat er spannende Einblicke in die aktuelle Situation und Möglichkeiten zur positiven Gestaltung.

Hybrid Workplace Experience

Hybrid bedeutet für Volker Metzger eine neue Form des Arbeitens, also Möglichkeiten zu haben vom Homeoffice aus zu arbeiten aber es braucht natürlich auch Menschen, die vor Ort sind. Die Flexibilität an Ort und Zeit steht dabei an oberster Stelle. Allgemein sollte man in diesem Kontext den Arbeitsplatz neu denken, denn es braucht keine Großraumbüros mehr wie früher, sondern Orte der Begegnung. Diese bieten bessere Möglichkeiten für Innovation und Kreativität wenn Menschen dort zusammenkommen. 

Die Hybrid Work Experience steht auch beim IOM SUMMIT 2022 im Fokus. Dort gibt es viele weitere Einblicke in die aktuelle Situation und Empfehlungen für die hybride Zusammenarbeit, unter anderm auch von Volker Metzger.

Neue Führungsansätze im hybriden Kontext

In diesem Zusammenhang muss nicht nur der Arbeitsplatz, sondern auch die Führung und die Befähigung der Mitarbeitenden neu gedacht werden. Führungskräfte müssen aus alten Mustern heraus und das fängt oft auch bei Meetings an, die zu oft, zu lange und mit zu vielen Menschen angesetzt werden. Durch passende Komprimierung auf die wirklich relevanten Dinge und Kürzung von Meetings entstehen Räume für die Mitarbeitenden in denen sie wirkliche Weiterentwicklungen schaffen können.

Auch sollten Strukturen und der Fokus im Homeoffice anders behandelt werden. Durch das Wegfallen des Arbeitswegen und ein sofortiges Starten in den Arbeitstag zu Hause fehlt oft Klarheit und das Sortieren der Gedanken. Durch den Einbau von wenigen Minuten um sich zu sammeln, kann Effizienz und Struktur für den Arbeitstag geschaffen werden, die auch zu mehr Produktivität führt. Aktuell fehlt aber bei vielen Führungskräften noch das Bewusstsein für solche Themen und es sind Ängste vorhanden. Durch Weiterbildung kann die gebrauchte Nähe im verteilten Arbeiten, Feelgood Management und die benötigte Kommunikation im richtigen Rahmen gestaltet werden.

Durch ständige Änderungen und Anpassungen in der aktuellen Zeit helfen Paten. Volker Metzger hat in seinem LinkedIn-Profil ebenfalls die Bezeichnung Psycho-Pate stehen. Das ist keinesweg negativ zu verstehen, auch wenn es auf den ersten Blick so wirken könnte. Psycho, als Audruck des Psychologen ist klar und der Pate meint dabei einen Begleiter, der für einen da ist, aber nicht zu aufdringlich an der Seite steht und einen immer wieder auf den richtigen Weg führt. Außerdem ermöglichen Paten einen Blick von außen, stellen meist andere Fragen als man selbst. Zuhören und achtsamer miteinander Kommunizieren ist auch ein wichtiger Teil dabei, der vor allem im digitalen Kontext effektiv wirkt. Führungskräfte können und müssen solche Paten für ihre Mitarbeitenden darstellen.

Produktivität und neue Ideen fördern

Um nun im hybriden und sich ständig ändernden Kontext voranzukommen sind zwei Bausteine relevant meint Volker Metzger. Einer ist das Verständnis aller für die Wertschöpfung und der andere ist die Zufälligkeit, die zur Innovation führt.

Wertschöpfung bewusst machen

Die Wertschöpfung des Unternehmens muss von der Führung verstanden und sichtbar gemacht sowie Bewusstsein geschaffen werden. Die Wertschöpfungskette wird durch einzelne Abteilungen konstant zerrisssen und jeder hat einen eigenen Blick und seinen eigenen Fokus. Vor allem im virtuellen Raum muss der Wertstrom zentraler angegangen werden, so dass alle mit dem gleichen Verständnis auf die gleiche Sache hinarbeiten. Die Sptize muss hierbei den Wertstrom vorgeben um mehr Produktivität zu ermöglichen.

Zufälligkeit für mehr Innovation

Die Zufälligkeit, also z.B. das Treffen bei der Kaffeemaschine und der Austausch von spontanen Ideen muss weiterhin bestand haben. Dies lässt sich auch digital darstellen. Intution, Empathie und Achtsamkeit sind hierbei die Schlüsselpunkte die dazu führen, dass man von innen nach außen wirken kann und so neue Ideen entstehen können.

Für diese zwei Punkte fehlt meist noch das Verständnis und der Freiraum muss gegeben sein, nur so können Mitarbeitene vorangehen, Verbesserungen vornehmen und auch neue und eigene Ideen einbringen.

Auch beim IOM SUMMIT vom 17. - 19. Mai ist die Hybrid Work Experience ein wichtiges Diskusssionthema. Sichert Euch schon heute Eure Teilnahme!

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