So beschleunigen interne Multiplikatoren den Wandel

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Change Agents, Scouts, Guides, Evangelisten oder eben multiplikatoren: Im zuge des digitalen wandels entstanden viele verschiedene Bezeichnungen für diese Persönlichkeiten, die als vorreiter den change Vorantreiben und Andere mit IhreM Enthusiasmus und Ihrer Überzeugung mitziehen. Was macht diese multiplikatoren aus und wie können unternehmen Sie bei ihrer Überzeugungsarbeit unterstützen?

Multiplikatoren sind die Zugpferde des digitalen Wandels

Der Begriff „Multiplikator“ leitet sich ab von multiplicare (lateinisch: vervielfachen). Und genau das machen Multiplikatoren: Sie sind diejenigen, die ihre eigene Begeisterung auf die anderen übertragen und somit den Wandel vorantreiben. Um diese Rolle einzunehmen, bedarf es bestimmter Fähigkeiten: Multiplikatoren sind sehr gute Kommunikatoren und Netzwerker. Sie gehen voran und schaffen es, auch verschiedene Abteilungen und Hierarchie-Ebenen mit einzubinden. In gewisser Weise sind Multiplikatoren Selbstdarsteller und sehr präsent in sozialen Kanälen – innerhalb wie auch außerhalb des Unternehmens. Weitere wichtige Eigenschaften, die ein Multiplikator mitbringen sollte, sind Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen, da Veränderungen oft zäh von stattengehen. Ein Multiplikator sieht Widerstand jedoch als etwas Wertvolles an. Ängste und Bedenken zu einer Neuerung sind für ihn nichts Negatives: Sie sind vielmehr der Ausgangspunkt für eine gemeinsame Diskussion. Der Dialog der darauf erfolgt, zeigt die unterschiedlichen Sichtweisen und Erfahrungen auf. Neue Aspekte der Veränderung werden sichtbar und können dann bearbeitet werden. Zudem wächst das Verständnis untereinander und gemeinsame Ziele können formuliert und erreicht werden.

Was benötigen Multiplikatoren, um wirken können?

Multiplikatoren unterscheiden sich vom Rest der Belegschaft: Sie sind ein wenig wie wilde Vögel und brauchen ihren Freiraum. Darauf sollten sich Unternehmen einlassen, denn Konformität macht Veränderungen unmöglich. Multiplikatoren haben im Idealfall einen guten Kontakt zum Management und besitzen viel Überzeugungskraft. Sie sollten in der Lage sein, sich den nötigen Raum für ihre Tätigkeit im Zweifelsfall selbst zu schaffen. Damit ein Change-Projekt erfolgreich ist, sind außerdem Macht und Mittel nötig: Macht in dem Sinne, dass Grenzen verschoben werden, Prozesse verändert und beispielsweise die Unternehmenswerte diskutiert werden dürfen. Zu den Mitteln zählen Ressourcen wie Mitarbeiter, Geld und – besonders wichtig – die Zeit. Das Zeitbudget ist erfahrungsgemäß der Knackpunkt: Diesen Bedarf unterschätzen viele Unternehmen. Dabei ist ausreichend Zeit zwingend erforderlich: Ein Digitalisierungsprojekt läuft nicht einfach mal so nebenher. Möchte ein Unternehmen gut vorbereitet an das Thema Digital Workplace herangehen, muss es seinen Multiplikatoren von Anfang an viel Aufmerksamkeit zukommen lassen. Rollen und Ziele sollten klar definiert, und nötige Ressourcen bereitgestellt werden. So bekommen Multiplikatoren das Gefühl, dass sie ein wichtiger Teil der Veränderung sind. Mehr erfahren Sie hier. Autorin des Artikels: Viola Ploski, Know How! AG

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