Enterprise Social Networking: So werden Yammer und Viva Engage wirklich genutzt

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Bild: Microsoft

Enterprise Social Networking, also das Netzwerken im Unternehmen auf einer dazu passenden digitalen Plattform, ist stark im Kommen. Das belegt die derzeit weltweit größte Studie von SWOOP Analytics, einem Unternehmen im Bereich Kollaborationsanalysen, der „SWOOP Analytics 2022/23 Yammer and Viva Engage Benchmarking Report”. Danach hat sich die Teilnahme von Beschäftigten am Tool für Enterprise Social Networking, Microsoft Yammer beziehungsweise Viva Engage, seit 2020 verdoppelt.  

Wir erinnern uns: Mit Microsoft Viva integrierte Microsoft seine App Yammer unter der Bezeichnung „Communities“ als eigene App in Microsoft Teams. Technisch gesehen war das also nichts anderes als Yammer, nur hieß das ab da „Communities“ und konnte direkt in Teams aufgerufen werden. Viva Engage wiederum hatte „Communities“ ersetzt und bietet Beschäftigten eine Plattform, um sich auszutauschen und die persönliche Verbundenheit mit KollegInnen zu stärken. Nicht jedem und jeder fällt die Arbeitsform Hybrid oder Remote Work nämlich gleich leicht.  

Wie erfolgt Enterprise Social Networking tatsächlich?  

Anhand von Echtzeitdaten über einen Zeitraum von sechs Monaten analysierte SWOOP Analytics mehr als 21 Millionen Yammer-Interaktionen von 4,7 Millionen MitarbeiterInnen. Die Studie gewährt einen tiefen Einblick in 3.200 Yammer-Communities von 97 Organisationen. Ziel war es aufzuzeigen, wie MitarbeiterInnen, Führungskräfte und Organisationen Yammer während des Übergangs zur hybriden Arbeitsweise tatsächlich verwendet haben.  

Dies unterscheidet die Studie auch von einem herkömmlichen Benchmarking, das sich normalerweise auf Meinungsumfragen stützt. SWOOP Analytics erfasste also tatsächliche Online-Interaktionen aller MitarbeiterInnen, die Yammer verwenden. Es ging folglich nicht um das Abfragen von Einschätzungen, wie das Enterprise Social Network angeblich verwendet wird!  

Die wichtigsten Erkenntnisse des „SWOOP Analytics 2022/23 Yammer and Viva Engage Benchmarking Reports” sind:  

  • 80 bis 85 Prozent der Beschäftigten greifen auf Yammer zu 
  • Rund 60 Prozent der MitarbeiterInnen lesen auf Yammer nur, ohne selbst zu reagieren, zu kommentieren oder zu posten.  
  • Leistungsstarke Yammer-Communities schneiden so gut ab wie nie zuvor und sind Vorbilder für neue NutzerInnen.  

Die Herausforderung bezüglich einer breiteren Nutzung von Yammer beziehungsweise Viva Engage besteht darin, den eher passiven Konsum der Beschäftigten hin zu aktiver Teilnahme zu entwickeln.

Von besonderer Bedeutung ist die Identifizierung eines neuen, so genannten „Hybrid Working Leader“. Dieser vernetzt sich effektiv mittels Yammer, Microsoft Teams und SharePoint. Führungskräfte, die als solche bezeichnet werden, setzen Maßstäbe für effektives Führungsverhalten unter dem neuen flexiblen Arbeitsregime wie Hybrid oder Remote Work.  

Yammer schließt die Sozialisationslücke bei Hybrid und Remote Work 

Der Schwerpunkt der Studie liegt auf wachsenden Communities, und die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Yammer die Sozialisationslücke schließt, die durch Hybrid und Remote Work entstanden ist. Denn: Was in Zeiten von Präsenz im Büro mittels spontaner Treffen in der Kaffeeküche oder Ad-hoc-Meetings zur Ideenfindung noch relativ einfach möglich war, hat sich mit der virtuellen Arbeit verändert. Die Beschäftigten sehen sich nur noch über den Bildschirm, sind also physisch getrennt voneinander. Dieser Umstand erschwert das Entstehen und das Aufrechterhalten von emotionaler Bindung an die Organisation. 

Hier können Enterprise Social Networks, wie Yammer beziehungsweise Viva Engage, eine geeignete Unterstützung bieten. Sie sind auch ein wesentlicher Pfeiler zum Erreichen der Ziele der Mitarbeiter- beziehungsweise internen Unternehmenskommunikation:  

  • Zusammenhalt der Beschäftigten 
  • Mitarbeiterbeteiligung 
  • Emotionale Bindung der MitarbeiterInnen an die Organisation 
  • Engagement und Motivation bei der Arbeit 

„Die Interaktion und Kommunikation mit Menschen in großem Maßstab war noch nie so wichtig, und Führungskräfte, die dies nicht beherrschen, haben geringere Erfolgschancen. Der Bericht wirft ein Licht auf die leistungsstärksten Organisationen, von denen wir alle lernen können.“ 

Cai Kjaer, CEO SWOOP Analytics 

  •  Wolf

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