Nun sind knapp zwei Wochen seit dem Enterprise Digital SUMMIT in Paris vergangen und immer noch wirken die Diskussionen nach. (Siehe hierzu auch die zahlreichen Mitschnitte auf der Veranstaltungsseite!) Ein zentrales Thema der Diskussionen in Paris waren immer wieder die Eigenschaften, die die Projekte (bzw. Initiativen) rund um die Themen „Social Collaboration“ und „Digital Workplace“ haben müssen, damit sie eine nachhaltige Veränderung im Unternehmen bringen.
In den Diskussionen wurde dabei zwischen zwei Zielsetzungen bzw. Ansätzen für die Initiativen unterschieden: Auf der einen Seite stand der vielfach geltende und sehr klassische Ansatz, mit der Initiative die Zusammenarbeit und die Prozesse im Unternehmen zu verbessern sowie das Unternehmen in seiner Performance zu steigern. In diesem Kontext wird immer wieder über die „High Performance Organisation“ gesprochen – die mit Hilfe der Realisierung neuer Formen der Zusammenarbeit deutlich effektiver und flexibler agieren soll.
Auf der anderen Seite stand der eher disruptive Ansatz, bei dem das Unternehmen auf die Marktgegebenheiten des digitalen Zeitalters ausgerichtet werden soll und nicht nur effektiver und agiler, sondern grundsätzlich „digitaler“ im Sinne der kundenorientierten Chancen und Anforderungen entlang der „Customer Journey“ handeln soll. Letzteres bedingt Ersteres– denn nur die „High Performance Organisation“ kann letztendlich die Anforderungen des digitalen Zeitalters erfüllen.
Für beide Zielsetzungen wird die Kollaborationsplattform als zentraler Hebel gesehen – der bei Ersterem die Realisierung einer „High Performance Organisation“ überhaupt ermöglicht und bei Letzterem das Unternehmen handlungsfähig entlang der vielfältigen Kundenanforderungen der digitalen Welt hält. Denn die digitalen Geschäftsmodelle zeichnen sich auch durch datengetriebene, exponentiell wachsende Strukturen aus, die natürlich weitgehend digital und automatisiert bedient werden, aber an den Kontaktpunkten zur Organisation (z.B. Kundenservice oder Vertrieb) ebenfalls hohe Flexibilität und Skalierbarkeit erfordern. Hier dienen die Kollaborationsplattformen sowohl als unkomplizierter Weg für eine schnelle Problemlösung in Sinne des Kunden sowie als Umgebung für eine „kontinuierliche Verbesserung“ des Unternehmens.
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Die Plattformen bilden dabei einen zentralen Kern für das Betriebsmodell der Unternehmen im digitalen Zeitalter. Damit die Plattform auch ihre richtige Anwendung finden, braucht es natürlich kulturelle Anpassungen auf den verschiedenen Ebenen des Unternehmens (Individuum, Team, Organisation). Dabei muss der Einzelne für die (Mit-)Arbeit in diesen Strukturen befähigt, die Teams auf den Mehrwert des „Teilens“ und der Agilität neu eingestimmt und die klassische Linienorganisation aufgelockert werden. Wir sprechen hier auch immer wieder von dem „Digital Enablement“ (digitale Befähigung) der Mitarbeiter und der Organisation.
Mit den Herausforderungen und Empfehlungen für die richtige Umsetzung solcher Initiativen wollen wir uns natürlich auch beim IOM SUMMIT 2016 am 27. & 28.09. in Köln beschäftigen. Dabei geht es am ersten Tag um die neuen Entwicklungen für die "Digital Workplace Plattformen" wie die Ansätze rund um die Themen "Messaging-as-a-Platform", "Conversational UX" und kognitiven Erweiterungen für die Plattformen. Ferner diskutieren wir am ersten Tag vor allem Projekte mit der Zielsetzung zur digitalen Transformation. Am zweiten Tag geht es dann stärker um die Organisationsentwicklung und die Erfahrungen bei der Umsetzung von "High Performance"-Ansätzen. Wir haben diese Woche den ersten Programmentwurf veröffentlicht - mit den Keynote-Speakern und ersten bestätigten Fallstudien. Weitere Ergänzungen folgen in Kürze.
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