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Digital Work - Der erste Treppenabsatz ist geschafft, aber zahlreiche Aufgaben (Stufen) liegen noch vor uns

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Beim IOM SUMMIT 2021 diskutieren wir die Zukunft der digitalen Organisation und wie der Weg zu Hybrid Work & einer digitalen Employee Experience zu gestalten ist. Den Startschuss machte dabei die Auftaktveranstaltung am 30. Juni, welche die aktuellen Fragestellungen für die verschiedenen Diskussionen in den kommenden Wochen bis zum großen Konferenzfinale vom 28. bis 30. September zusammentragen sollte.

Status-Quo: Der erste Treppenabsatz ist geschafft, aber zahlreiche Aufgaben (Stufen) liegen noch vor uns

Im ersten Teil der Auftaktveranstaltung reflektierten wir entlang eines Impulsvortrages von Dr. Peter Geißler und einer erweiterten Diskussion mit Katharina Brodt, Joachim Haydecker und Bernd Gewehr, wo wir auf der Veränderungsreise stehen. Das Fazit war, dass viele Organisation schon deutliche Fortschritte gemacht haben, aber auch noch viele Herausforderungen vorliegen. Insbesondere die Wegfall des Homeoffice-Gebotes und die Überlegungen hinsichtlich neuer hybrider Zusammenarbeitskonzepte (mit teils verteilten und teils vor Ort Arbeitenden) bringt zusätzliche neue Problemaspekte auf die Agenden.

Was klappt gut:

  • Die Grundhaltung zum digitalen Arbeiten hat sich positiv verbessert. Viel mehr Kolleginnen und Kollegen stehen dem viel offener gegenüber als noch vor wenigen Jahren.
  • Remote Work hat auch z.T. zu einer besseren Work-Life-Family Balance beigetragen. Viele möchten auf ihre neugewonnene Flexibilität nicht mehr verzichten.
  • Auch die Unternehmenskommunikation wurde vereinfacht und bietet nun unterschiedlichen Typen wie Introvertierten oder Extrovertierten bessere Möglichkeiten sich zu beteiligen.

Was funktioniert noch gar nicht:

  • Viele Mitarbeitenden fühlen sich durch den Remote-Arbeitsplatz schlechter eingebunden.
  • Die Vielfalt der Kanäle führt auch teils zur Reizüberflutung. Man weiß nicht genau wo die wirklich wichtigen oder interessanten Themen zu finden sind.
  • Teilweise wurde Home Office in einigen Fällen auch nur in Ausnahmefällen möglich gemacht und ein Wiederkehren zur alten Normalität ist dort oft der Fall.
  • Das Verständnis für die Wichtigkeit für die wiederkehrenden Tool-Trainig-Formate fehlt mancherorts.

Als Fazit ist festzuhalten, dass bisher schon wichtige Schritte gegangen wurden, aber noch ein weiter Weg vorausliegt. Peter Geißler schloss seinen Vortrag mit einem Workshop-Ergebnis zur Hybrid Work, welches ein sehr gutes Bild der aktuellen Situation wiedergibt.

Welche Maßnahmen sind für die weitere Reise wichtig?

Im Rahmen der Diskussion und des begleitenden Mural-Boards haben wir gefragt, welche weiteren Maßnahmen und welche Klärung von Fragestellungen nun wichtig ist. Dabei ergaben sich ein paar sehr spannende Aspekte:

Aus den Erfahrungen der Teilnehmenden und den Vorträgen sind im Mural Board unterschiedliche Ansätze für Maßnahmen von Digital & Hybrid Work zuammengekommen. Darunter fallen die richtigen Tools, angepasste Prozesse und Netzwerken. Außerdem gehören Flexibilisierung, offene Kommunikation, ein gemeinschaftliches Anpacken und die Mitarbeitenden in den Mittelpunkt zu stellen, hinzu.

Employee Experience als Hebel & Verstärkung

Der Digital Workplace muss das Fundament einer Employee Experience Strategie bilden, so Tim Miksa in seinem Impulsvortrag zum zweiten Block der Veranstaltung. Da der Wandel der Unternehmen auf das Engagement der Mitarbeitenden angewiesen ist, gilt es diese mit dem Digital Workplace Ansatz in ihrem Wirken im Unternehmen möglichst optimal zu unterstützen. Dabei darf das Thema aber nicht nur auf technologische Features reduziert werden, sondern muss ganzheitlich abgestimmt und auf die individuellen Prozess- und Aufgabenanforderungen eingehend angegangen werden.

Die Förderung und Optimierung der digitalen Aufgabenerledigung und Prozessunterstützung muss die zentrale Ausrichtung der Digital Workplace Konzepte sein. Dabei geht es um mehr als nur die Bereitstellung einer Team-Kollaborationsplattform. Wichtige Fragestellungen sind hierbei - zu klären, was die "Moments that matter" der Mitarbeitenden sind, wo mit technologischen Konzepten der Arbeitsfluss optimiert werden kann und wie die Mitarbeitenden im Kontext der sich ständig aktualisierenden Anwendungsumgebungen (Stichwort: Evergreen) dauerhaft optimal für ihre Tätigkeitsfelder befähigt werden.

Digitale Reife bei Mitarbeitenden, Führung & Organisation

Im abschliessenden dritten Teil der Veranstaltung kamen spannende Ansätze zusammen, wie Organisation, Mitarbeitende und Führung weitermachen müssen. Aus Sicht der Organisationen musst man das Thema Präsenz neu denken und zwar physisch und digital, denn in beiden Fällen kann man anwesend sein. Für die Führungskräfte ist es wichtig auf mehr Selbstführung, Vertrauen, Regeln und eine neue Art der Zusammenarbeit zu setzen. Auch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich dem Thema Selbstführung annehmen, die Vernetzung findet auf neuen Wegen statt, das Wort Karriere sollte neu definiert werden und auch die Work-Life-Balance sollte nicht vernachlässigt werden.

Es braucht ein differenziertes Befähigungsangebot für alle, statt noch mehr Technik. Neue Annahmen sollten auch immer aus Daten und Fakten abgeleitet werden, statt.

Die Mitschriften der Auftaktveranstaltung gibt es nochmals hier im Mural Board. Die Aufzeichnungen der Vorträge findet man in der Mediathek.

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